CSU-Fraktion will verstärkte Wirtschaftsförderung
Veröffentlicht am:
Die CSU-Kreistagsfraktion unter Leitung von CSU-Fraktionsvorsitzendem Ewald Seifert tagte erstmals wieder nach der Sommerpause. Zentrales Thema der Sitzung war die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Straubing-Bogen. Die Fraktion war überzeugt, um im Ranking der Wirtschaftsstandorte in Zukunft mithalten zu können, müsse die Wirtschaftsförderung des Landkreises deutlich intensiviert werden. Gerade in Zeiten aufkommender Rezession müssten der einheimischen Wirtschaft deutlich mehr Angebote gemacht werden. Aber auch die Ansiedlung neuer zukunftsweisender Betriebe sollte im Auge behalten werden, so der Fraktionsvorsitzende. Dabei gehe es um drei zentrale Punkte. 1. Mithilfe des Landkreises die Digitalisierung in den Betrieben voranzutreiben. Ein zweiter wesentlicher Punkt sei die Ausbildungsförderung, um den Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Und als dritter Punkt sei die Startup Förderung des Landkreises zu verbessern, um mit den anderen Regionen, die ihre Aktivitäten in diesem Bereich teilweise deutlich erhöhten, gleich zu ziehen. Mit dem BITZ der THD in Oberschneiding verfüge der Landkreis über den start-up-„Brutkasten“ Bayerns. Dieser Campus biete bei entsprechender Aufgeschlossenheit eine Menge Chancen, mittelfristig die Einnahmenseite des Landkreises deutlich zu stärken. Um die Ansiedlung neuer Unternehmen zu unterstützen, sollte ein Kreisentwicklungsunternehmen gegründet werden, welches auch für die schnelle Verfügbarkeit geeigneter Flächen für die Ansiedlung bzw. Erweiterung von Unternehmen sorgen könnte.
Sorge bereitet MdL Josef Zellmeier auch immer mehr die Zentralisierung der Banken im Landkreis. In vielen Gemeinden gäbe es keine Filialen mehr, die mit oder durchgehend mit Personal besetzt sind.
Das wirke sich auch zunehmend auf den Wegfall, bzw. Reduzierung der Gewerbesteuereinnahmen für die Gemeinden aus, so Zellmeier.
Ein weiterer Punkt war die Erhöhung des Liquiditätszuschusses an den Landschaftspflegeverband. Die anwesenden Kreisräte und Bürgermeister bescheinigten den Pflegeverband eine ausgezeichnete Arbeit. Nach kurzer Diskussion wurde der Erhöhung des Liquiditätszuschusses zugestimmt.
Ebenfalls Zustimmung gab es für einen Antrag des Kreisjugendrings auf Zahlung einer Ausgleichsförderung für die Jugendgruppen und den Kreisjugendring aufgrund des fehlenden Angebots einer überörtlichen Einrichtung der Jugendarbeit. Beantragt wurde durch den KJR eine Förderung von 15,- € pro Person und Übernachtung. KJR-Vorsitzender Robert Dollmann rechnete für diesen Bereich mit einem finanziellen Gesamtaufwand für den Landkreis zwischen 15 und 20 Tsd Euro. Daneben seien auch noch die Tagungskosten für die Betreuer abzudecken. Beides erhielt die uneingeschränkte Zustimmung der CSU. Seifert freute sich sogar über diesen Antrag. Er entspreche nämlich genau dem, was er dem KJR als Ersatzlösung vorgeschlagen hatte, um dem Jugendtagungswesen auch in Zeiten ohne Jugendtagungshaus die benötigte finanzielle Grundlage zu geben.