CSU-Fraktion für Neubau einer schulvorbereitenden Einrichtung
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Landrat Laumer: Bund soll endlich für gesicherte Krankenhausfinanzierung sorgen, Bayern für eine verlässliche Planung
Die CSU-Kreistagsfraktion unter Leitung von Fraktionsvorsitzendem Ewald Seifert will einen Neubau für die schulvorbereitende Einrichtung des Landkreises. Hier würde sich der Garten hinter dem Neubau der St-Benedikt-Schule anbieten. Die schulvorbereitende Einrichtung besteht seit 1979 und ist der St. Benedikt Schule in Mallersdorf angegliedert. Landrat Josef Laumer führte aus, dass im Moment beide Gruppen mit jeweils zwölf Kindern zur Miete in Grafentraubach untergebracht seien. Jedoch Ende der Mietvertrag im nächsten Jahr und deswegen sei auch Eile geboten. Kreisrat Karl Wellenhofer bemerkte, dass die Kinder vorzugsweise aus dem Altlandkreis Mallersdorf und der näheren Umgebung kämen. Sie hätten in der Regel geistige und körperliche Störungen und würden in der SVE bestens unterrichtet. Die hohe Qualität des Unterrichts und der Betreuung an der SVE betonte auch Laberweintings Bürgermeister Johann Grau. Dass ein Schüler von der SVE anschließend eine Regelschule besuche bzw. eine Lehre absolviere sei durchaus normal und belege den besonderen Wert der schulvorbereitenden Einrichtung.
Angedacht sei ein Neubau der bis spätestens Ende nächsten Jahres abgeschlossen sein müsste. Die Fraktion befasste sich mit zwei Varianten, einer Massivbauweise und einer Modulbauweise. Die Vorteile einer Modulbauweise erläuterte Bürgermeister Johann Grau anhand des Neubaus seiner kürzlich eröffneten Kinderkrippe in Laberweinting. Die Vorteile seien eine äußerst schnelle Bauweise und vor allem lägen die Planung und Ausführung in einer Hand, so der Bürgermeister. Doch gab es auch starke Befürworter für die traditionelle Massivbauweise des einstöckigen Gebäudes. Es wäre kostengünstiger und örtliche und regionale Handwerksbetriebe könnten mit eingebunden werden. CSU-Fraktionsvorsitzender Ewald Seifert sieht noch erhebliches Einsparpotential des vorliegenden Entwurfs. Er forderte die Verwaltung auf, die Gesamtfläche ohne Qualitätsverlust näher an das Raumprogramm zu bringen. Das gilt für den Bewegungsraum, den Flur und die Sozialräume. Es gibt wesentlich mehr Nutzfläche als nach dem Raumprogramm. Und Kreisrat Fritz Schötz ergänzte, dass man um einer späteren kostengünstigen Erweiterung wegen, eine Betondecke für eine Gebäudeaufstockung einzubauen. Schötz bemängelte ebenso, dass Büro, Technik und Sozialräume überdimensioniert seien. Die Fraktion fasste einen einstimmigen Grundsatzbeschluss für einen Neubau auf dem Grundstück der St. Benedikt Schule, ohne jedoch eine Bauausführung zu präferieren.
Landrat Josef Laumer berichtete von einer Tagung der Landräte zur Gesundheitslandschaft. Fazit sei, so Landrat Laumer dass Krankenhäuserunter 150 Betten erhebliche finanzielle Einbußen bekommen werden. Dies kleinen Häuser werden in Zukunft kaum mehr „lebensfähig“ sein. Im Krankenhaus Bogen sei man jedoch auf einem guten Weg. Von den Landräten kam die Forderung nach einem ordnungspolitischen Eingreifen durch den Freistaat Bayern und nach einer finanziellen Sicherstellung durch den Bund.